Zusammen Kirche sein – neue Migrationskirchen

Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn und die neuen Migrationskirchen – eine neue ökumenische Beziehung

Viele der heutigen Einwanderer in die Schweiz gehören nicht fremden, "exotischen" Religionen an, sondern sind Christinnen und Christen, die sich hier in so genannten Migrationskirchen treffen. Diese feiern ihre Gottesdienste meist nicht in Kirchen, sondern an den geographischen Rändern unserer Städte und Dörfer, in Fabrikhallen, Kellern oder Privatwohnungen. Daher blieb vielen lange Zeit verborgen, dass das Christentum in der Schweiz längst multikulturell geworden ist.

"Licht ins Dunkel" brachte die OeME-Herbsttagung 2002 ("Afrika in Bern – Mission in Zeiten der Migration), an der reformierte Kirchenmitglieder erstmals auf Tuchfühlung mit der neuen gesellschaftlichen und kirchlichen Realität der Migrationskirchen gingen. Es entstanden Beziehungen, gemeinsame Gottesdienste wurden gefeiert, Gespräche geführt.

Migrationskirchen sind heute für die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn neue ökumenische Partner. "Zusammen Kirche sein" ist für einheimische und für zugewanderte Christinnen und Christen nicht nur einfach. Damit es gelingen kann, braucht es Respekt und Achtung voreinander. Gemeinsame Aktivitäten, offene Diskussionen und gegenseitige Unterstützung gehören ebenfalls dazu. Neue Migrationskirchen und reformierte Kirchgemeinden werden sich auch in naher Zukunft gegenseitig Herausforderung und Chance sein. Und das ist gut so.

Sabine Jaggi

Begrüssung der Neuankömmlinge im Sonntagsgottesdienst.
Bibel-Teilete.
Im koreanischen Sonntagsgottesdienst in Bern.

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